Bürger für Prien

Die 10 Punkte der „Bürger für Prien“

Was wir wollen und wofür wir stehen

  1. Bürger beteiligen und Vertrauen herstellen!
  2. Verkehrswende in Prien einleiten!
  3. Unsere Priener Natur und Landschaft beschützen!
  4. Attraktivität des Ortszentrums erhöhen!
  5. Altes erhalten, Neues gestalten!
  6. Wohnraum in Prien schaffen, aber bezahlbar!
  7. Menschlichkeit leben!
  8. Tourismus zukunftsfähig entwickeln!
  9. Prien klimaneutral ausrichten!
  10. Eine Vision für Prien entwickeln!

Fraktionsbrief 8/2024

Zunächst kurz aus der MGR-Sitzung im Juli:

  1. Neubau Technikhalle am Prienavera
    Zunächst das zweitwichtigste Thema: Der brisante Punkt „Neubau Technikhalle am Prienavera“ wurde wegen fehlender Gutachten und weiterer Planungsgrundlagen abgesetzt und in den Herbst verschoben. Nur zur Erinnerung: Das offene Projekt einer Technikhalle am Prienavera steht in engem Zusammenhang mit einigen anderen grob angedachten und teils von uns abgelehnten Vorhaben im Bad und rundum, wie Außensauna, Parkhaus, Hackschnitzelwerk etc.. Also derzeit noch etwas Atempause für uns.
  2. Tempo 30-Zonen in Prien
    Nun das Wichtigste: Ein für uns höchst erfreuliche Entscheidung wurde in der Frage „ausgewählte Tempo 30-Zonen in Prien“ mit dann doch überwältigender Mehrheit getroffen (nur ein einziger Rat stimmte mit nein). Damit ist ein durchaus erfreulicher Schritt zur Verkehrsberuhigung in Prien getan. Die Richtung ist damit auch für weitere Anstöße vorgegeben.
    Phantastisch war aber hier noch ein anderer Aspekt: Auf unsere BfP-Anregung hin wurde diesmal im Vorfeld die betroffene Öffentlichkeit um ihre Meinung gebeten. Die Resonanz war grandios für eine Bürgerbefragung: Im Ortsteil Osternach etwa lag die Quote der Rückmeldungen bei mehr als 80 %, wobei sich davon 88 % für eine Tempo 30-Zone ausgesprochen haben! In den anderen drei angedachten Zonen ergab sich ein ähnlich klares Bild, wenngleich ein wenig ausgeglichener. Die Ja-Quoten lagen dort immerhin noch zwischen 72 % und 77 % bei leicht geringerer Beteiligung. (Anmerkung am Rande: Da fragt man sich wohl zurecht, warum und mit welchen Argumenten sich das oben angesprochene Ratsmitglied den so klar zum Ausdruck gebrachten Wünschen der Bevölkerung entgegenstellen kann.)
    Deutlicher geht’s also nicht, sowohl im Engagement als auch in der Sache. Dank an die Bürgerinnen und Bürger! Und Dank an die Verwaltung, dass sie den Beschluss so zügig umgesetzt hat.

In Ergänzung zur Juli-Sitzung des Marktgemeinderats gibt es aber noch ein weiteres aktuelles Thema, das uns als Bürger für Prien besonders interessiert und zu dem wir jüngst zur Stellungnahme gebeten wurden. Es geht um eine grobe Richtung der künftigen Ortsentwicklung.
Hierzu wurden 2022/2023 in einem allgemeinen Workshop im MGR ein paar Ideen entwickelt und nun durch die Verwaltung zusammengefasst. Nicht alle darin enthaltenen Anregungen entsprechen unserer Auffassung.

  • Insbesondere das beim letzten Bürgerentscheid vor wenigen Jahren (Stichwort Neubau
    Jugendherberge) heiß umstrittene und zugleich damals eindeutig entschiedene Thema einer sinnvollen Planung für das freie Gebiet in Verlängerung der Carl-Braun-Straße zum See hin wird nun offenbar wieder aktuell. Der an die Osternacher Straße unmittelbar angrenzende östliche Teil soll nun erneut für Jugendherberge/Camping gewidmet werden.
    Die schon damals angeführten Argumente gegen eine Bebauung an diesem Ort gelten
    unverändert weiter. Zudem erwarten wir dort ein sinnvolles Gesamtkonzept für die gesamte
    Fläche (etwa ein naturnaher Kurpark mit attraktiven Freizeit- und Begegnungsmöglichkeiten), bevor irgendwelche Einzelentscheidungen getroffen werden, die das Ortsbild an dieser so exponierten Stelle beeinträchtigen und eine für den Naherholungswert der Bürger und Kurgäste wirklich attraktive Lösung untergraben.
  • Und daneben halten wir gemeindliche Anstrengungen zur besseren Nahversorgung insb. mit Lebensmitteln dort erforderlich, wo letztlich ein Großteil der Bevölkerung Priens tatsächlich wohnt und damit auch fußläufig einkaufen kann: Im Osten und Norden (dort beiderseits der Bahnlinie) Priens, also im weiteren Bereich von Osternach, Westernach, Stock sowie vor allem der Wohnsiedlungen im Zuge Carl-Braun-Straße sowie Neugartenstraße . Dies würde täglich notwendige Wege und einen Teil des Autoverkehrs quer durch Prien spürbar reduzieren.

Kersten Lahl
Marion Hengstebeck